Märchentage an der Markwaldschule

Wir, die Kinder des dritten und vierten Schuljahres, arbeiteten in dieser Woche zusammen. Schnell hatten wir anhand eines Bildes zweier tanzender Kinder erkannt, mit welchem Märchen wir uns beschäftigen wollten: „Hänsel und Gretel“  zwei Figuren, die vielen von uns natürlich bekannt waren. Wir sammelten gemeinsam Begriffe rund um die Geschichte, so wie wir sie kannten. Schnell entstand das Märchen in unserer Vorstellung. Durch den Lesevortrag unserer Lehrerinnen konnten wir das ganze Märchen, so wie es die Brüder Grimm erzählt haben, noch einmal genießen.

Dann erfuhren wir, dass Engelbert Humperdinck (1854 -1921 ) zu dem Märchen eine Oper komponiert hat. Es ist die erste und bekannteste Oper für Kinder. Wie lauschten den Klängen zu Ouvertüre und erkannten, dass die Musik ganz deutlich das Gute und Böse im Märchen widerspiegelt. Durch die Bewegung mit Chiffontüchern konnte jedes Kind seine eigenen Empfindungen in Bewegung umsetzen. Nach dieser schönen märchenhaften Einstimmung, war uns bald klar, dass jetzt die Arbeit begann. Unser Ziel war es, bis zum Ende der Projekttage für die anderen Klassen eine Aufführung von Hänsel und Gretel zu erarbeiten. Grundlage war ein wunderschönes Bilderbuch, in dem Engelbert Humperdinck seine Version uns vorgegeben hat. Das bedeutete nicht nur Texte zu lernen, sondern auch Lieder, Tänze und Musik mit einzubauen. Damit das in der Kürze der Zeit möglich war, bildeten wir oft Kleingruppen. Während eine Gruppe das Lied „Suse, liebe Suse“ lernte und übte mit Orff Instrumenten zu begleiten, übten die anderen Kinder den Tanz „Brüderchen, komm tanz mit mir“ ein. Szene für Szene wurde erarbeitet, die Rollen wurden verteilt und wann immer es möglich war, setzten wir musikalische Elemente mit ein. So wurde der Auftritt des Taumännchens verklanglicht, der Tanz der Engel mit Flötentönen bereichert und die Hexenszene mit Trommelwirbel in Spannung versetzt. Jeden Tag kam ein Teil dazu. Wir kamen richtig gut voran. Am Donnerstag stand dann das Malen der Kulissen an. Mit Eifer wurde ein Hexenhaus bemalt, während andere Kinder für den Tanz der Engel kleine Laternen  aus Honiggläsern mit Transparentpapiersternen schmückten. Schließlich blieb noch Zeit für das Finale das Lied „Hänsel und Gretel verirrten sich im Wald“ einzuüben und eine kleine tänzerische Choreografie zu entwickeln. Voller Stolz konnten wir am Freitag den  anderen Klassen unsere Arbeit präsentieren.