Markwaldschüler führen Oper auf

Spürbare Freude bei den Kindern

Langstadt – Wer Mozarts Musik und Kinder mag, war in der Markwaldhalle am richtigen Ort. Alle Schüler der Grundschule und einige Vorschulkinder waren an der beeindruckenden Aufführung „Der junge Mozart und die kleine Zauberflöte“ beteiligt. Von Petra Grimm 

Chorsänger, Schauspieler, Tänzer und Solomusiker begeisterten die Zuschauer und entließen sie mit einem Lächeln im Gesicht in den geselligen Teil der Veranstaltung, den der Schulförderverein mit Unterstützung der Eltern organisiert hatte. Chorleiter Dieter Haag und Musiklehrerin Anna Grof, die das gemeinsame Chorprojekt der Grundschule und des Gesangvereins Liederkranz seit Jahren mit großem Erfolg leiten, bewiesen erneut, was gute Musikpädagogen „ausrichten“ können. Hochmotiviert und mit spürbarer Freude führten die Kinder das Stück auf, das im ersten Teil das Leben des jungen Mozart und im zweiten die bekannte Zauberflöte in einer kindgerechten Form präsentierte.

Hinter dem ästhetischen Gesamtprojekt, in das sich jedes Kind mit seinen Fähigkeiten und Stärken einbringen konnte, steht der Teamgedanke, wie Anna Grof sagte: „Es geht darum, gemeinsam etwas zu entwickeln. Jeder leistet einen Beitrag zum Gesamtergebnis und alle arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin.“ Die kindgerechte Textfassung der beliebten Oper um Prinz Tamino, den Vogelfänger Papageno und die Königin der Nacht, die die Viertklässler als Darsteller auf der Bühne mit großem Talent zum besten gaben, stammte aus ihrer Feder.

Das Liedmaterial aus der Original-Zauberflöte hatte Dieter Haag ausgewählt und bearbeitet. „Wir haben eine Version der Zauberflöte geschaffen, die zu unseren Kindern hier passt“, erklärte Anna Grof. Kaum zu glauben, dass erst ab Mai dafür geprobt wurde. Anrührend waren die musikalischen Solobeiträge der Kinder, die in die Lebensbeschreibung Mozarts eingebunden waren. So waren die Schüler Emil Schnur mit seiner Flöte, Emilia Eckert an der Geige und Niklas Ruzicka am Klavier zu hören. Mit Ruiteng Wang, der beeindruckend Gitarre spielte, wagte sich sogar ein Vorschulkind als Solist vor den voll besetzten Saal, in dem auch Bürgermeister Achim Knoke mit Gattin, die beiden Ortsvorsteher Günther Eckert und Kurt Kratz und die ehemalige Leiterin der Markwaldschule, Brigitte Lübow, Platz genommen hatten.

Schulleiterin Birgit Schulmeyer bedankte sich am Ende auch bei den außerschulischen Musiklehrern dieser Kinder, Renata Ding (Flöte), Maria Joseph (Geige), Andreas Koser (Klavier) und Fritz Ludwig (Gitarre), die das Projekt unterstützt haben. Der Kinderchor, der aktuell 46 kleine Sänger zählt, trat auf und jede Klasse hatte Tänze einstudiert. Choreografien mit Chiffontüchern, Tiermasken oder Schwungbändern sorgten für fröhliches Leben auf der Bühne. Originelle Ideen, die einen rasanten Umbau des Bühnenbilds ermöglichten, hatten die kleinen Handwerker des dritten Schuljahres eingebracht. Was in einer Szene Wald war, wurde in der nächsten durch Umdrehen der beidseitig bemalten Kulisse mit wenigen Handgriffen zum bunten Schloss des Zauberers.

Quelle: op-online.de